Donnerstag, März 30, 2006

Jetzt aber!

Das hab ich mir heute gesagt: Jetzt aber! Nur was hab ich damit gemeint? Tja, wenn ich das nur wßsste. Ich hab zwischendurch diese merkwßrdigen Anfälle von "packen-wirs-an"-Stimmung nur bin ich mir nicht so ganz sicher, was ich anpacken soll. Vielleicht wirds mal wieer Zeit, fßr eine radikale Veränerung? Fßhlt sich zumindest danach an. Aber was verändern? Meine Haare gefallen mir zur Zeit eigentlich ganz gut... ;)
Und mein Leben ist z.Z. doch ziemlich fest verplant und vorgeplant. Da ist nicht wirklich was zu Ändern. Ich glaube, das stÜrt mich so ein wenig. Natßrlich muss es irgendwann soweit kommen, dass man sich festlegt, sich was aufbaut und so. Aber irgendwie fehlt mir die Freiheit, einfach sagen zu kÜnnen: Ich gehe. Dieses "wenn ich wollte kÜnnte ich ab morgen was ganz anderes machen" war immer eine Alternative und scheint es aber immer weniger zu werden. Dreh ich jetzt am Rad und fßhle mich eingeengt, weil mein Leben mal ein paar Monate lang in geordneten Bahnen läuft? Oder sind es nur die Ereignisse der letzten Wochen die mich ßberfordern? Ein Selbsmordversuch, ein Geglßckter und ein natßrlicher Todesfall in, Tatsache, 2 1/2 Wochen ist doch irgendwie nicht normal. Wie geht man damit um? Tut man so als wäre nichts und macht einfach weiter? Hab ich versucht. Klappt nicht.

How do you pick up the threads of an old life? How do you go on... when in your heart... you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend. Some hurts that go too deep... that have taken hold.

Kam mir gerade in den Kopf und war irgendwie so treffend. Vielleicht hab ich in meinem Leben einfach den Faden verloren. Mach ich mich jetzt auf die Suche danach oder fang ich neu an? Lohnt es sich ohne bestimmte Leute an dem alten noch festzuhalten?

Dienstag, März 28, 2006

Go on!

Das Leben geht also weiter. Irgendwie stimmt das schon, doch habe ich immer noch das GefĂźhl, die Zeit sei stehen geblieben. Es scheint mir unfair, einfach so weiterzumachen wie vorher. Aber was soll ich anderes tun?
HerzrythmusstĂśrungen hat mir der Arzt diagnostiziert. Ich kann nicht anders als bitter aufzulachen. Wen der wĂźsste... HerzrythmusstĂśrungen... und was fĂźr welche! Mein Herz hat Ăźberhaupt keinen Rythmus mehr. Wozu auch? Das Schicksal versucht doch eh bloĂŸ, ihn mĂśglichst kaputt zu machen.
Immer wenn ich mich mit solchen Gedanken rumgeschlagen habe nahm ich normalerweise das Telefon in die Hand und habe eine Nummer in Mßnchen gewählt. Und die Stimme am anderen Ende der Leitung hat mich immer verstanden, egal wie verworren ich war. Anna, du fehlst mir so unheimlich. Immer wenns mir so ging wie jetzt habe ich dich angerufen. Und jetzt? "Der Teilnehmer ist vorrßbergehen nicht zu erreichen!" Das ich nicht lache. Es scheint fast als mache sich die Telefongesellschaft einen blÜden Scherz daraus. Vorrßbergehend...
Ich bin so leer seit du weg bist. So zynisch, das andere schon beginnen sich sorgen zu machen. Aber weiĂŸt du, du warst in gewiser Hinsicht ein Vorbild fĂźr mich. Ein Hoffnungsfunke. Dir ist mindestens ebensoviel Mist in deinem Leben passiert wie mir, teilweise sogar zur gleichen Zeit. Aber du hast nei aufgegeben. Bis jetzt... Das hab ich immer bwundert und mir gesagt, wenn Anna das schafft, schaff ich das auch. Und nun? Nun hast du mich alleingelassen mit der Welt.

Samstag, März 18, 2006

Was fĂźr ein Leben...

Der Wind lĂśscht eine Kerze aus
und dunkler wird die Nacht
Doch in den Kneipen rollt der WĂźrfel
und im Theater wird gelacht

Irgendwo wird ein Kind geboren
Irgendwo wird die Zukunft beschworen
Das Herz kriegt Narben, und die Seele Flecken
bis wir am Schluss unter Schmerzen verrecken

Was fĂźr ein grausames Leben!
Was fĂźr eine seltsame Welt!
Wozu wird mir Hoffnung gegeben
wenn man dann doch in ein Meer von Dunkelheit fällt?

Gestern warst du ein Wunder
und heute bist du ein Dreck
Erst haben sie dich gefeiert
und jetzt werfen sie dich weg

Wir lachen vor allem, um nicht zu heulen
Wir stossen an Wände und holen uns Beulen

Was fĂźr ein grausames Leben!
Was fĂźr eine seltsame Welt!
Es setzt jeder auf das GlĂźck
und jeder wird geprellt

Was fĂźr ein sinnloses Fragen
wenn man niemals Antwort erhält!
Du glaubst, irgendwo
muss Liebe sein
Doch zuletzt bist du allein

Und wir lernen, bis wir dumm sind
und wir reden, bis wir stumm sind

Es setzt jeder auf das GlĂźck
und jeder wird geprellt
Was fĂźr ein sinnloses Fragen
wenn man niemals Antwort erhält!

Du glaubst, irgendwo muss Liebe sein
Erst willst du vor Verzweiflung schrein
und dann lässt du dich auf Lßgen ein
und zuletzt bist du allein
So verflucht allein!

Donnerstag, März 16, 2006

Abschiedsbrief

Ach, Anna. Mir fallen nach und nach so viele kleine Details ein die mir aufeinmal so unheimlich wichtig werden. Ich hĂśre gerade unseren Sommersturm aus den Vier Jahreszeiten und muss daran denken, wie wir zur Vanessa Mae Version mit runtergekurbelten Scheiben in einem Affentempo die Alpen rauf und runter gebrettert sind. Immer wieder, bis nach Indemini in Italien und wieer zurĂźck. Wie haben am StraĂŸenrand die Beine den Berg runterbaumeln lassen, hinter uns dein Auto mit offener TĂźr, damit wir die Musik hĂśren konnten und wir haben stundenlang in der sonne gesessen und dieses unbewohnte Tal angeschaut. Und es fiel kein einziger negativer Gedanke in der Zeit. Da hatten wir wirklich Frieden. Erstaunlich, wieviel so ein Moment im Nachhinein bedeuten kann, nicht wahr? Und dann die RĂźckfahrt. "Wo gehts da lang?" - "Keine Ahnung!" Und it quietschenden Reifen sind wir gewendet und haben jeden noch so kleinen Feldweg abgefahren und so wunderschĂśne Orte entdeckt, dass es wie ein Traum war. Haben aus dem Schiebedach heraus Fotos geschossen, von wasserfällen und in den Berg gemeiĂŸelten Stufen, von unserem ganz persĂśnlichen Zauberwald. Du hast mich an diesem Abend dein Reisetagebuch lesen lassen und ich glaube, ich habe die noch nie so gut verstanden, wie in diesem Augenblick.

Die endlosen "Wer bin ich?" Spiele an den Abenden fallen mir auch immer wieder ein. Ich war die Oetker EntfĂźhrung und dieser komische einäugige Roboter. Und der groĂŸartige Witz:

Lena (mit einer 13 auf der Stirn): "Bin ich real?"

Ich: "Man kĂśnnte sogar sagen, du bist reell!"

Lena: "Oh, ich bin eine Zahl, die 13 vielleicht?"

Danach mussten wir den ganzen Abend darĂźber lachen, dass Lena sofort an die 13 dachte. Oder die Runde, in der sie des Pudels Kern war. Und dann, als Andra mit dem Schild "alaska" auf der Stirn fragte: "Bin ich grĂśĂŸer als ein Haus?" - "Ja, definitiv!" - "Braucht man mich?" - "Ă–hm also... genau genommen..." Und jede Runde fragte Lena, ob sie die Schrankwand sei. Bis auf die Runde, in der sie die Schrankwand war.

Und dann unser Grill-Abend. Auf der Dachterasse mit den Jungs zusammen haben wir kiloweise Fleisch verpuzt, dass uns in Italien gar nicht viel gekostet hat. Wir haben uns Ăźber den ĂźberfĂźllten Markt gedrängt und sind in der besten Eisdiele am ganzen Lago Maggiore gewesen. Und Nachts haben wir drauĂŸen auf dem Dach geschlafen. Morgens wurde es zwar wahnsinnig heiĂŸ aber das war wohl die lustigste Nacht ever. Und dann der Abend bei dir in MĂźnchen, bevor es weiter nach Hamburg ging. Du hast mir so enorm viele BĂźcher ausgeliehen, und sie stehen immer noch in meinem Schrank. Ich werde wohl deine Mutter fragen, ob sie sie haben will. Irgendwie sind sie die letzte Verbindung zu dir. Sie und diese letzte SMS vor ein paar Wochen. Ich habe sie immer noch auf meinem Handy. Und ich denke nicht, dass ich sie lĂśschen kann.

Ach, gerade muss ich daran denken, wie ich dich zum letzten Mal gesehen habe. Das war am 28. Dezember. Du hattest noch nie Weihnachten gefeiert und warst bei mir und meinen Eltern zu Besuch. Es war so ein schĂśnes Fest. Der Gottesdienst am 25. Dezember morgens, der Baum als einzige Lichtquelle am Samstag Abend und daneben hat mein Bruder auf seiner Tube ale Weihnachtslieder die er konnte gespielt. Und meine Mutter saĂŸ am Klavier während wir beide zweistimmig mitgesungen haben. Und die Sudokus, massenweise haben wir sie gelĂśst.

Oh, und mir fällt gerade das FrĂźhstĂźck bei Julianes Oma ein. Ich glaube Ena war auch da, und Lena, nicht wahr? Wir waren bei Andere Welten und haben uns sinnloses und viel zu teures Star Trek Merchandise angeschaut und gekauft und Ăźber die Vorteile der zweiteiligen Enterprise Uniform im Vergleich zum Overall aus den ersten Staffeln philosophiert. Und lecker gefrĂźhstĂźckt, mit viel zu vielen BrĂśtchen und massig Belag. Das war genau einen Tag, bevor ich meine Ausbildung begonnen habe. An einem Dienstag, den 31. August 2004. Tja, sowas bleibt im Gedächniss, nicht wahr? Das war ein wunderbarer Tag. genau das Richtige nach dem verkorksten Sommer. Dem Sommer, in dem du trotz allem was da hintenrum gelaufen ist immer zu mir gehalten hast. Man bedenke die Dummen und wirklich fiesen GerĂźchte, die da Ăźber uns im Umlauf waren nach dem Wochenende auf dem UT. Und der ganzen Geschichte mit Mr. Breit. Ich glaube ich habe ziemlich direkt nach der Trennung mit dir gesprochen und du hast erstens dafĂźr gesorgt, dass ich einen erstaunlich tollen Samstag Abend verbrachte (vorallem dann, wenn man bedenkt das ein Zimmer weiter mein frischer Ex-Freund mit seiner Neuen die Nacht verbrachte) und mir dir Wochen danach so viel gegeben. Als die ganze Geschichte ausuferte hast du ihm die Meinung gesagt, viel mit mir gesprochen und mich so viel weiter gebracht. Es ist eigentlich so viel gewesen, was wir zusammen erlebt und getan haben und denoch scheint es mir im Augenblick zu wenig. nicht genug, um nun ohne dich weiter zu machen. Wir haben uns nicht jeden Tag gesprochen, nicht mel mehr jede Woche, aber du warst nie aus der Welt, immer nur einen Knopfdruck auf meinem Handy entfernt, oder einen Mausklick im ICQ oder im Forum. Hergott, auch eine Fahrt MĂźnchen-Hamburg war nicht viel. Du hattest einen festen Platz in meinem Leben. Und der ist jetzt so leer, dass ich es kaum glauben kann. Der Platz ist nämlich immer noch da, weiĂŸt du? Auch wenn du weg bist wird es immer dein Platz bleiben. Immer.

Du warst so fest davon Ăźberzeugt, dass nach dem Tod rein gar nichts mehr kommen wird. Dass es einfach nur dunkeles Nichts sein wird. Das Alles ein Ende hat. Aber ich hoffe bei Gott, dass du unrecht hattest! Nein, ich bin mir sicher, ich weiĂŸ, dass du Unrecht hattest! Denn wenn ich dich nicht irgendwan wiedersehen kĂśnnte, wozu dann das Ganze? Wo auch immer du jetzt sein magst, ich hoffe so sehr, dass es dir jetzt gut geht und du nie wieder leiden musst. Und nicht alles schwarz ist um dich herum sondern hell und freundlich und schĂśn und gut und, und, und... Das du an einem Ort bist, denn man getrost Himmel nennen kann. Und das ich dich dort irgendwann wiedertreffe, damit ich dir all das hier persĂśnlich sagen kann. Vielleicht weiĂŸt dus dann schon, aber ich werde es dir trotzdem sagen. Ich habs die nicht oft genug gesagt, als du noch da warst, wie wichtig du mir warst und bist. Es hätte wahrscheinlich nichts geändert, aber ich hätte es trotzdem Ăśfter sagen kĂśnnen. Ich hoffe, dass du es trotzdem gewusst hast. Du warst so ein unheimlich toller Mensch. Offen, herzlich, in vielen Dingen so unkompliziert und dennoch komplex. Du hast fast immer gute Laune verbreitet und alle Hindernisse mit Humor genommen. Du wusstest genau was du willst und bist immer geradlinig darauf zugegangen. Ich kann mir nicht mal Ansatzweise vorstellen, was dich in den letzten Wochen oder Monaten so tief getroffen hat. Ich werde es wohl auch nie erfahren, aber ich hoffe so inständig, dass es dir jetzt besser geht als hier. Wir hatten eine schĂśne Zeit, und dafĂźr danke ich dir. Und mir bleibt nichts anderes Ăźbrig als Lebwohl zu sagen. Machs gut. Vielleicht werde ich irgendwann wieder einmal fĂźhlen, dass du an mich denkst, wie es schon so oft passiert ist. Wie dieser Moment als ich vondir geträumt hatte, aufwachte und mein Telefon klingelte. Du warst am Aperat, weil du nur mal kurz meine Stimme hĂśren wolltest. So oft sind solche Dinge in beide Richtungen passiert, dass wir uns immer nahe waren. Ich bin mir sicher, wenn ich hier an dich denke wirst du es fĂźhlen! Ich hab dich lieb. FĂźr immer.


Wie wird man seinen Schatten los?
Wie sagt man seinem Schicksal Nein?
Wie kriecht man aus der eignen Haut?
Wie kann man je ein andrer sein?
Wen soll man fragen,
wenn man sich selber nicht versteht?
Wie kann man frei sein,
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?

Angst, die mir den Atem raubt,
Blei auf meinen Schultern,
Schweigen, das mir Fragen stellt,
und keine Antwort gibt auf mein Warum.
Unsichtbare Blicke,
an denen ich ersticke.
Der Schatten der mir folgt -
ich glaub, eine Tages erreicht er mich.

Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
Wie kann man flĂźchten,
wenn man sich selbst im Wege steht?
Wie kann man frei sein,
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?

Dienstag, März 14, 2006

I wrote this novel just for you...

Oh Gott! Ich kann noch immer nicht Begreifen, was da passiert ist. Das sie aufeinmal weg sein soll. Meine Anna. Das letzte Treffen scheint so nah als wäre es gestern gewesen. Das letzt Lachen, der Abschied am Zug, das Nachwinken aus dem Fenster. Es waren so wunderschÜne Tage gewesen. Der Weihnachtsgottesdienst, den wir zusammen besucht haben, die Bescherung, die gemeinsamen Lieder mit Tuba und Klavierbegleitung... Endlose Stunden in denen wir ßber Sudokus gebrßtet haben oder die langen Gespräche ßber Gott und die Welt, vornehmlich Gott in der Welt die wie gefßhrt haben. Und jetzt bist du weg? Einfach so? Was ist passiert, dass du es nicht mehr ausgehalten hast?
Du warst eine der wenigen, die meine verqueren Gedanken und Standpunkte verstanden haben. Wenn ich abgedriftet bin hast du nicht gelacht sondern zugehĂśrt. Wenn ich Ăźber Gott reden wollte hast du mich verstadnen, auch wenn es nicht dein Gott war. Du hast mir in vielen Dingen so unendlich nah gestanden. Wie wird es jetzt ohne dich? Auch wenn wir uns mal eine Zeit lang nicht geprochen hatten war die Verbindung immer da und ich hab das GefĂźhl, sie ist es immer noch. Gehts dir jetzt besser, wo auch immer du nun bist?Du warst fest davon Ăźberzeugt, dass es nach dem Tod nichts mehr gibt, dass man einfach aufhĂśrt zu existieren. Ich hoffe so, dass du Unrecht hattest! Bitte, sei glĂźcklich.

Noone

Dry tears,
they fall
but noone sees

Silent cries
so loud
that noone hears

An unheared questio
nnoone noticed
never answered

Unspoken dreams
lost in minds
never been lived

Samstag, März 11, 2006

Und nun noch ein Emotionales...

Das Wtter spiegelt sich auf einmal in meinem Inneren wieder. Wie kommt das eigentlich, dass auf Gutes immer etwas so viel Schlechteres folgt? Ich frage mich dann immer, was Leute soweit treibt und wieso um alles in der Welt man davon manchmal nichts mitbekommt?
Ich meine, ich wĂźrde ja versuchen zu helfen, wenn man mich lässt. Aber irgendwie steht man doch immer nur geschockt daneben und fragt sich, wie es soweit kommen konnte. Und wieso ich selber mich so wahnsinnig schlecht fĂźhle. Ich hätte gar nichts machen kĂśnnen und dennoch hab ich das gefĂźhl, ich hätte etwas versäumt. Vielleicht ein paar Mal mehr anrufen, ein wenig mehr Interesse zeigen? Hätte das geholfen? Wer weiĂŸ. Ich bin nur froh, dass es ihr gut geht, den Umständen entsprechend. Jetzt kann ich was wieder gut machen, wenn auch nicht viel, immerhin ein wenig.
Es tut mir leid.

Chaos Reloded

Ähm ja, wie war das? Man sollte solche Sachen nie zu laut sagen? Gerade reg ich mich noch ßber das angekßndigte, aber ausgefallene, Schnee-Chaos auf und schwupps bin ich mitten drin. Am anderen Ende Deutschlands zwar aber nichtsdestotrotz. Zig Kilometer Stau am Maschener Kreuz. Zwei Stunden lang gestanden ohne auch nur einen Kilometer vorwärts zu kommen. *kotz* Warum ist Deutschland eigentlich jedes Jahr wieder von neuem damit ßberfordert, dass es sowas komisches, absurdes wie Schnee gibt? Ist das denn so schwer?
Ich meine, jedes Jahr tun alle so, als hätte es in Hamburg noch nie geschneit und man ist vÜllig ßberascht und hilflos. Hallo? Wie schwer kann das denn bitte sein?

Habe heute Ăźbrigens rausgefunden, warum ich seit Jahren beim Cafe Balzac immer die gleiche Sorte bestelle. Hab heute eine andere probiert und sie schmeckte nicht. Wenn ich schon 2,80 â‚Ź fĂźr einen Kaffe ausgebe, dass bitte fĂźr White Chocolate Mocca mit Sahne. Tja, daraus resultierte, dass ich mir zwei Kaffe kaufen musste um den schlechten Geschmack vom ersten wieder loszuwerden. Hab mir dazu noch einen Japanischkurs gekauft. Go me!

Freitag, März 10, 2006

Die Entdeckung der Langsamkeit...

Ă„hm, ja... Macht Internet agressiv? Ein definitives JA!, sofern es mit der Geschwindigkeit einer hochleistungs Rennschnecke vorwärtsgeht... Nervig Ohne Ende! Aber was solls, man wartet ja sowieso 25% seines Lebens auf irgendwas, da machen die paar Minuten den Kohl auch nicht mehr fett. Mittlerweile ist es Freitag und das Wochenende naht in groĂŸen Schritten. Nur noch das technische Zeichnen steht zwischen mir und Hamburg. Das sollte doch zu schaffen sein. Nachdem nun nicht nur der Stundenplan sondern auch noch die Schulzeit generell X Mal verschoben wurde sindhier glaube ich alle mehr oder weniger verwirrt, was den Betrieb hier angeht. Aber solange sie mir heute sagen, was ich morgen mitbringen soll ist das ja ok. Oh, das Wort der Woche war Ăźbrigens "ZwischenprĂźfung". Was so ein Wort der Woche ausmacht? Nunja, es muss auf jeden Fall regelmĂ¤ĂŸig von allen Leuten (selbst denen, die nichts damit am Hut haben) erwähnt werden. Gar nicht so einfach, und dennoch meisterhaft geglĂźckt. Ich denke es wird nächste Woche seinen Titel eindrucksvoll verteidigen um dann am Ende des Blockes in der Versenkung zu verschwinden.

Dienstag, März 07, 2006

Schnee-Chaos???

Find ich ja faszinierend, dass sie im Wetterbericht gleich "Schnee-Chaos" ankßndigen, anstelle von Schneefall zum Beispiel. Nein, wir sind kein Land voller Schwarzmaler, wir sind auch nicht irgendwie gengerell passimistisch... Nicht doch! Hier? In Deutschland? Wenn ich einen Keller hätte wßrde ich kurz hinunter zum Lachen gehen. Naja, anyway. Noch faszinierender finde ich ja, dass das Schnee-Chaos aus 3-5 Flocken pro Stunde besteht und wir sowas von schnell hier im Sßden waren, dass es schon fast an ein Wunder grenzte. Chaos? No way. 15 Minuten hat das Be- und 10 Minuten das Entladen gebraucht. Haben wir vorher noch nie geschafft. Und dann hatten wir auch noch massig Platz im Wagen. Kam auch noch nie vor. Go us!
Der Schulalltag hat uns auch gleich eingeholt, will heiĂŸen es wird sich wieder professionel und auf hĂśchstem Niveau (war das nicht diese Handcreme?) gelangweilt. Wenn wir dann demnächst auch mal einen Stundenplan erhalten wissen wir auch worĂźber. Naja, abwarten und Tee trinken, nicht wahr?

Donnerstag, März 02, 2006

Oder doch Naivität?

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob das Wort des Monats nicht lieber Naivität lauten sollte. Eine meiner schlechtesten Eigenschaften. Ich meine, ich arbeite daran, aber solche festgetretenen CharakterzĂźge sind verdammt schwer loszuwerden. Obwohl man sich heute mit einem guten Charakter ja ebensowenig abfinden muss wie mit Ăœbergewicht, da gibt es bewährte Methoden dagegen! Ich geh mir ja selbst damit auf die Nerven, aber ich bin wirklich leicht zu beeindrucken. Rechne immer damit, dass man mir die Wahrheit sagt. Glaube bis heute an die Treue - trotz ständiger Gegenbeweise. Zähle nie das Wechselgeld nach und glaube jedem, der sagt, dass er in seinem Leben noch keine faszinierendere Frau als mich kennengelernt hat. Diese Kombination fataler CharakterzĂźge hat sich in meinem Leben schon mehrmals als extrem ungĂźnstig erwiesen.
Es zieht zum Beispiel diese Frauenversteher an. Die mÜgen Naivität anscheinend.
Ich meine, nichts gegen Männer, die ihrer Angebeteten jeden Wunsch von den Augen ablesen. Aber es ist ein schmaler Grat zwischen Mann und Memme. Zwischen Kavalier und Beckenrandschwimmer. Wer will schon einen, der sich alles gefallen lässt? Ich war mal mit jemandem zusammen, nach dem warf ich im Streit eine Flasche Pellegrino. Im Restaurant. Ich verfehlte ihn nur knapp. Er lächelte, ging und war fßr drei Tage verschwunden. Drei Tage!
Als er zurßck kam kßsste er mich und sagte: "Schätzchen, ich liebe es, wenn du wßtend wirst."
Das, liebe Freunde, ist männlich. Das macht Eindruck.
Wie bin ich jetzt eigentlich darauf gekommen? Ach ja, Naivität: Nicht alles fĂźr bare MĂźnze nehmen, was? Es kĂśnnte alles so einfach sein, wenn ich mit einer gesunden Portion Misstrauen auf die Welt gekommen wäre. Obwohl das natĂźrlich in MaĂŸen da sein muss, sonst wirds wieder ganz schnell hässlich.

Mittwoch, März 01, 2006

Von der Kunst...

...nicht ernst genommen zu werden.

Ich muss sagen, ich finde es zwar immer wieder erstaunlich und lache meine Mitmenschen insgeheim auch regelmĂ¤ĂŸig dafĂźr aus, aber ich bin doch ganz froh darĂźber, dass viel von dem was ich sage nicht ernst genommen wird.

Ich kann noch so offen und direkt sein, die meisten Menschen glauben einfach nicht, dass ich den ganzen unfreundlichen Kram tatsächlich so meine und keine Witze mache. Ebenso bei Komplimenten. Wie vielen Menschen erzähl ich ständig, wie toll ich sie finde und nehmen sie mich ernst? Nein. Aber das ist eigentlich auch gut so, sonst wßrde ihnen das sicher nur zu Kopf steigen.

Es kann sich einfach niemand vorstellen, dass ich tatsächlich in 99,999999 % aller Fälle genau das sage, was ich gerade denke. Gut fßr mich, oder?

Computer... activate profile...

Wow, Blog ausgegraben. Und er existiert noch. Faszinierend!
Und ich existiere auch noch, was beinahe noch viel faszinierender ist, wenn ich mal so darĂźber nachdenke. ;)
Jaja,. ich bin wieder kurz davor, mein Leben fĂźr ein paar Wochen an das andere Ende des Landes zu verfrachten. Nicht, dass ich mich hier langweilen wĂźrde, Gott bewahre! Das Leben ist z.Z. so unheimlich witzig...
Heute z.B. geh ich nichtsahnend zu einem neuen Friseur und werde prompt von einer alten Freundin bedient. Aber wenigstens sehen meine Haare jetzt wieder so aus, als wĂźrden sie zu meinem KĂśrper gehĂśren. (Heute morgen war ich noch der festen Ăœberzeugung sie wollten auswandern...) Aber nun eine neue Farbe und ein neuer Schnitt und ich fĂźhl mich wieder menschlich.

Oberflächlichkeit.
Oberflächlichkeit ist das neue Wort des Monats und ich ernenne es zum Motto des März und der Fastenzeit. Laut Wilde, (Oscar, nicht Kim) kennen ja eh nur die Oberflächlichen sich selbst. Und was soll ich sagen, Abende an denen ich mit Birte zusammen Oberflächlich bin sind die besten Abende ever.
Was interessiert uns der Nahostkonflikt, und wie unwichtig ist bitte die Atompolitik im Vergleich zu der alles ßbertreffenden Frage, in welches Restaurant man gleich gehen soll und welche Schuhe man dafßr anzieht? Kombiniert man das dann noch mit einer gehÜrigen Portion Arroganz ("Natßrlich fßhre ich Selbstgespräche, ich rede immer mit der Intelligentesten Person im Raum...") und voila: Fertig ist ein Abend, der Unterhaltungsshowqualitäten hat.
Birte und ich sind sowieso der Meinung, dass wir eine eigene Sitcom verdient hätten. Oder zumindest eine eigene Talkshow. Wir mßssten ja auch keine Gäste einladen, sondern kÜnnten uns gegenseitig unterhalten.